Neugierde zum Thema NAS Thinclient

Hallo!

Ich habe einen Artikel ( c't 3003: Gebrauchte Thin-Clients im Test | heise online ) über Thinclients als NAS gelesen und spiele mit dem Gedanken mit einen zu bauen. Damit ich meine 5 Festplatten vom Tisch, in den Nachbarraum, bekomme.

Nun meine Fragen:

  1. Es sollen hauptsächlich Filme ( DVD´s ) und MP4´s auf den externen Festplatten liegen.
    Reicht es wenn ich den Thinclient ans Netzwerk anschließe und eine Switch als Verteiler für die Festplatten nehme?

  2. Der vorgestellte Dell Wyse 5070 scheint ja recht gut zu sein. Was würdet ihr denn dafür nehmen wenn Energieverbrauch und Rechenleistung wichtig wären oder der Dell Wyse 5070 übertroffen werden sollte? Vor allem sollte er USB 3.0 habe damit die Datenübertragung möglichst flott geht.

  3. Macht so was überhaupt Sinn - ohne Redunant?

  4. Gibt es eine Möglichkeit eine automatische Warnung zu mailen oder dem Admin zukommen zu lassen, damit rechtzeitig eine neue Festplatte besorgt und die Daten überspielt werden können?

  5. Hat von euch jemand sowas schon mal umgesetzt?
    Welche Software nutzt ihr dafür? Von der, im Video vorgestellten ( Open Media Vault, Plexmediaserver, Batocera Linux ), habe ich noch nichts gehört.

  6. Wenn ich es vom Stick laufen lassen würde, bräuchte ich ja keine Festplatte mehr was den Energieverbrauch nochmals senken dürfte. Ist das richtig?

Ich weiß das sind viele Fragen, aber vielleicht könnt ihr mir ja helfen zu entscheiden, ob es sinnvoll ist so etwas umzusetzen.

Vielen Dank im voraus.

MfG R.Lehmeier

Below is translated to German using https://lingva.ml

Ich kann nicht auf Deutsch antworten - aber ich kann Ihr Thema übersetzen und einen aussagekräftigen Kommentar abgeben.

Ein Thin Client ist ausschließlich vom Server abhängig – er bootet über Netzwerk-Boot über eine TFTP-Verbindung zu einem Boot-Server. Das Image wird dann auf dem Client ausgeführt, der nur Peripheriegeräte bereitstellt.

Der Betrieb eines Minimalsystems über USB bietet – ohne Abhängigkeit von einer dedizierten Thin-Client-Hardwarebox – es könnte ein Raspberry Pi sein – die Möglichkeit, alles zu booten – überall.

Ein solches Beispiel ist ein System, auf dem VNC ausgeführt wird, um externen Clients die Verbindung zu einer vorkonfigurierten Umgebung mit einer Anwendungssuite zu ermöglichen.

Ich habe keine Erfahrung mit Dell oder HP oder anderen kommerziellen Thin Clients.

Es ist ziemlich einfach, eine Umgebung einzurichten, in der ein USB-basierter Linux über einen sicheren Tunnel (ssh) eine Verbindung zu einem vnc-Dienst herstellen kann.

Es gibt mehrere Themen, die sich mit der Erstellung eines tragbaren Manjaro befassen

Und Themen zum Einrichten von ssh und vnc, um einen Thin Client wie setup auszuführen


Original comment

I cannot answer in German - but I can translate your topic and provide a meaningful comment.

A thin client is depending solely on the server - it boots using network boot using tftp connection to a boot server. The image is then run on the client providing only peripherals.

Running a minimal system from USB provides - without dependency on a dedicated thin client hardware box - it could be a Raspberry Pi - the option to boot anything - anywhere.

Such an example is a system running VNC to allow external clients to connect to a preconfigured environement with a suite applications.

I have no experience with Dell or HP or any other commercial thin clients.

It is fairly simple to setup an environment where a USB based linux can connect to a vnc service over secure tunnel (ssh).

There is several topic dealing with creating a portable Manjaro

And topics on setting up ssh and vnc to run a thin client like setup

@linux-aarhus

While you are right, but when it comes to tinkering and geek stuff it isn’t the case. @Lehmeier was triggered by a new trend where people use thin clients instead of Raspberry Pi’s for their servers (since not many are available to buy).

So really… he considers installing NAS Software on a Thin Client and connect his HDDs via USB…


@Lehmeier

Ich kann dir jetzt schon sagen: Das wird ne Bastelaufgabe und wie ich dich hier im Forum kennengelernt habe, wirst du da keine Freude mit haben, denn wenn ich mich erinnere wählst du immer den bequemsten Weg, nicht den abendteuerischen.

“Thin Clients als Server” ist eher eine Notlösung oder Bastelherausforderung, aber nichts was man ernsthaft betreiben sollte, wenn man kein Spaß am Herumprobieren hat.

Hol dir lieber ein NAS mit 5 Einschüben und verbinde es per USB an deinem Rechner.

Ich danke ihnen für den Hinweis.
Aber in dem Video geht es darum das ausgediente Thin Clients anderweitig verwendet werden.
Im meinem Beispiel, als Server der zum Beispiel die Daten von angeschlossenen externen Festplatten, für andere Rechner oder Fernseher ( zum Beispiel Filme ) bereitstellen soll.

Englisch:
I thank them for pointing this out.
But the video is about using retired thin clients for other purposes.
In my example, as a server that, for example, the data from connected external hard drives, for other computers or televisions (for example, movies) should provide.

Ah - ich verstehe - ich habe den fraglichen Dell Thin Client überprüft - und es ist kein dünner Client im Sinne - da er vollständig in der Lage ist, eigenständig zu laufen - also eher ein dicker Client :slight_smile:

Und wenn sie zu einem vernünftigen Preis erhältlich sind - kein schlechter Ersatz für einen PI :slight_smile:


Ah - I see - I checked the Dell thin client in question - and it is not thin in the sense client - as it is fully capable of running on it’s own - so more like a thick client :slight_smile:

And if they are available for reasonable price - not a bad replacement for a PI :slight_smile:


That would be entirely possible

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Danke für deine Ehrlichkeit. :-))

Wahrscheinlich hast du Recht.
Aber ein NAS kostet erst mal Geld - das ich leider nicht habe.
Hier mal ein Angebot https://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategory/9272F660812-5191897.html - ohne Festplatten.
Die Festplatten ( WD Elements ) stehen hier und wenn ich es erst einmal am laufen habe, wollte ich es auch nicht weiter anfassen, Updates sollten dann automatisch eingespielt werden.
Daher möchte ich die gestellten Fragen auch vorher abklären.

Ein solches Projekt hatte ich früher schon mal im Auge ( mit einem Raspberry Pi ) aber es ist verblieben, aus den verschiedensten Gründen.

Ja verstehe ich. Gute Hardware, Material und Know-how kosten halt. Für das Anbieten von Komfort wollen die Hersteller ja auch bezahlt werden, nicht?

Alternative wäre Selbstbau, aber keine Ahnung, ob du die Ausdauer dazu hast. Dann hättest du ein NAS für um die 400-500€ mit 6 5,25 Zoll Einschüben und moderater Leistung. Musst du aber selbst wissen.

Das ist korrekt.
Aber der Preis diktiert hier die Möglichkeiten.
Ich würde sehr gern eine vernünftige NAS kaufen, aber wie gesagt - €€€.

Daher bleibt mir nur die Lösung mit den externen Festplatten und eventuell einem Thin Client.

Ich bin mal gespannt ob ich noch Tips zu dem Thema bekomme oder ob es schon tot ist. :wink:

Das glaube ich weniger, aber wenn du dich davon nicht abbringen lässt, dann hier mal meine Meinung dazu:

  1. Du willst den Thin Client ans Netzwerk anschließen und die Festplatten an einen Netzwerk-Switch anschließen? Wie bitte?
  2. Das musst du schon selbst herausfinden. Es gibt sehr unterschiedliche Thin Clients und nicht alle haben USB3.
  3. Für den einfachen Gebrauch durchaus möglich, aber nicht für einen langen produktiven Einsatz.
  4. Ja gibt es.
  5. Nein. Aber schraube deine Erwartungen sehr weit runter. Eventuell kannst du darauf nur einen NFS oder Samba Server laufen lassen, was beim Lesen und Schreiben schon an die Substanz gehen kann, vor allem wenn dann noch USB im Spiel ist. Vor allem, da die Übersetzung des Netzprotokolls viel CPU-Power braucht, wenn man Dateien schnell übertragen will.
  6. Blödsinn.

Hoffe, es hilft weiter.

Erst einmal ein Dankeschön für deine Einschätzung.

Zu 1. Ich dachte daran das der Thin Client per Lan an das Netzwerk und die Festplatten über einen 8 fach-Switch ( habe ich bereits hier ) an den Thin Client angeschlossen wird. Oder was meintest du mit “Wie bitte” ?

Zu 2. Ok. Sowas ähnliches habe ich mir gedacht. Ich hatte nur die Hoffnung das jemand vielleicht einen Tip hätte.

Zu 3. Es ist nur für Zuhause gedacht und nicht im professionellen Einsatz.
Es würden 2-3 Rechner darauf zugreifen und vielleicht noch ein Fernseher ( mal sehen )

Zu 4. Interessant, vor allem weil mir dazu noch nichts über den Weg gelaufen ist. Sollte es so weit sein werde ich mich dazu wieder melden.

zu 5. Geschwindigkeitsrekorde bricht er sicherlich nicht aber wenn er die Dateien schnell genug anliefert sollte es reichen.

zu 6. Kurz und bündig die Antwort.
Macht es einen Unterschied ob ich von einen USB-Stick starte oder von einer Festplatte?
Wahrscheinlich würde eine Festplatte langsamer sein als ein USB 3.0 Stick aber wie sieht es bei Updates aus oder bei der Zuverlässigkeit ? Klappt das bei Updates auf den USB-Stick auch einwandfrei? Ich denke ja, aber ob das stimmt?

Letztendlich musst du es selbst testen und selbst konfigurieren. Da gibt es keine 100 % passende Lösung. Wenn du das Gerät hast, musst du dich erstmal langsam deinem Ziel annäheren. Dabei wirst du viel Lesen, Probieren und Fehlschläge haben, aber erstmal brauchst du so ein Gerät. Das Teil von Dell ist voll in Ordnung und sollte für deine Anforderungen passen.

@Lehmeier
ein paar dinge gibt es zu bedenken:
a) das netzteil sollte auch ausgelegt sein um 5 festplatten mit strom zu versorgen. die wirklich stromsparenden thin-clients (max. 20 watt leistungsaufnahme) sind da schon per se am limit und dürften bei 5 platten in die knie gehen.
b) seit längerem sind raspberry-pi ausverkauft oder nur noch für mondpreise zu haben (ein raspberry wäre prinzipiell für ein solches mini-nas auch nicht schlecht). das hat dazu geführt das der gebrauchtmarkt für thin clients auch durch die decke gegangen ist.
c) ein gebrauchtes mini-nas gibt es für 5 platten auch schon gebraucht für ca. 130-150 €uronen. da ist dann auch gewährleistet das das netzteil genügend leistung bereitstellt.
d) du solltest dir den stromverbrauch des gesamtsystems bei der auswahl anschauen. wenn du 5 platten und einen minirechner (mehr ist ein nas ja auch nicht) 24 stunden / 7 tage die woche laufen lässt dann summiert sich das schon. besser sind da nas-geräte mit wechseleinschüben. selten genutze platten kannst du dann bei bedarf ein-und ausstecken.

Danke für die Tips.

Das werde ich mir mal durchrechnen und dann weitersehen.

die fertigen NAS erfüllen Deine Anwendungs Szenarien alle problemlos. Jeder alte ausgediente PC kann das mit einem NAS OS wie z.B. Openmediavault auch.
Was das NAS auf jeden Fall besser macht, ist Strom sparen.
Das bleibt beim Selbstbau eine gewisse Herausforderung, wenn es 24/7 laufen soll.

Bei mir hab ich Openmediavault, weil dort am flexibelsten bei der Einrichtung bin.
ssh fernzugriff, steht im Keller damit es keinen Lärm macht, rsync, Cifs, Docker mit Nexctcloud, vaultwarden, ein Server das meine alten Noxon Radios wieder gehen pihole openvpn server, wakeonlan, usw.usw.

wenn Lärm kein Factor ist eine Verbindung mit USB zum Arbeitsrechner denkbar, wenn mehrere Rechner Laptops Handys darauf zugreifen sollen über ein schnelles LAN, dann bist Du auch unabhängig wo Du das NAS hinstellst.

Danke für deine Erfahrungen.
Der Thinclient und die Festplatten soll im Nebenraum stehen, da das Netzwerk nur in einem kleinen Bereich der Wohnung verlegt ist.

Openmediavault scheint also eine gute Alternative zu sein, werde ich im Hinterkopf behalten.

Das eine NAS die bessere Alternative wäre glaube ich gern, aber das Gegenargumet heißt €€€, das ich nicht habe.

Mein Netzwerk ist ein 1 GB, das reicht bisher für meine Anwendungen.

Danke für die Tips und den Erfahrungsbericht

Ich habe mir nun einen Dell Wyse 7010 ( für 29,90€ bei Ebay ) zugelegt und möchte eine NAS damit erstellen, an der meine externen Element-Festplatten hängen.
Sie wird im Nebenraum stehen und an meinem Netzwerk nicht nur die Rechner sondern auch den Fernseher bedienen - so ist es jedenfalls geplant.

Allerdings muß ich noch bis ca. Mitte Februar warten. Ich habe aus Versehen das falsche Netzteil ( 7,4 mm ) bestellt und nun muß ich warten bis der Adapter, auf 4,5 mm, ankommt.

Doch kann ich die Zeit nutzen um mir schon einmal Gedanken zu machen wie ich den Thin Client einrichten werde.

Er soll Openmediavault aufgespielt bekommen. Dafür muß ich dann erst einmal einen Monitor auftreiben damit ich ihn einrichten kann - das sollte aber das kleinste Problem sein.

Ein Problem ist der Zugriff im Betrieb. Wie bekomme ich es hin das ich auf die grafische Oberfläche zugreifen kann, wenn kein Monitor mehr angeklemmt ist ?

Muß ich dafür etwas im Bios einstellen?

Megavolt antwortete auf die Frage:

  1. Gibt es eine Möglichkeit eine automatische Warnung zu mailen oder dem Admin zukommen zu lassen, damit rechtzeitig eine neue Festplatte besorgt und die Daten überspielt werden können?

Mit :
4. Ja gibt es.

Nun würde mich interessieren, wie es funktioniert und was ich dafür machen muß, sowie, wie weit ich das konfigurieren kann. Denn dies ist für mich ein sehr wichtiger Punkt.

Kann man das vielleicht sogar mit Openmediavault machen?

Warum? OMV hat keine graphische Oberfläche. Es gibt ein Webinterface, das von jedem Rechner mit Browser bedient werden kann. Nach der Installation ist ein Bildschirm überflüssig. Und wenn etwas nicht über das Webinterface geht, loggst du dich einfach per SSH ein.

Danke für den Hinweis.
Da ich mit Openmedivault noch nichts zu tun hatte war mir dies nicht bekannt.

Kann man dort auch den Zustand der Festplatten überwachen lassen?

prinzipiell kannst du dich immer über ssh mit dem thin verbinden und dann programme auf dem thin ausführen.