Ok, nun mache ich gerade ein Schnapschuss mit Timeshift auf einen USB Stick und das dauert nun schon über 8 Stunden. Habe alles in den Grundeinstellungen gelassen außer den Zeitplan, da habe ich alles abgewählt, Schnapschüsse werden ja jeweils manuell erstellt.
Ist es richtig wenn es so lange dauert?
Das kommt auf Deinen Stick und die Einstellungen drauf an.
Hat er ein ausreichendes Fassungsvermögen?
Wie hoch ist die Übertragungsrate?
Wie exakt lauten die Timeshift-Einstellungen, “Grundeinstellungen” ist hier etwas ungenau. Der erste Snapshift ist der größte, danach werden ja nur noch Veränderungen berücksicht, so gesehen ist es normal, dass es beim ersten Mal etwas länger dauert, aber 8 Stunden? So lange hätte ich jedenfalls nicht gewartet.
Ich war nachmittags unterwegs und habe es unter der Bildschirmsperre laufen lassen. Kann auch sein das es da Weile pausiert hatte ich weiß es nicht.
Kommt mir auch komisch vor aber ich lasse es mal laufen die erstellten Dateien werden mehr …
Wen Du hunderttausende von einzelnen Dateien auf einen doch im allgemeinen recht langsamen USB Stick schreibst, dann dauert das halt.
Beim zweiten Mal sind es dann “nur noch” die Änderungen … was auch noch ziemlich viel sein kann.
In dem Fall wär es wohl besser, den Schnappschuß in eine einzige (.tar) Datei zu schreiben - und die dann im ganzen auf den Stick zu transferieren.
… das ist natürlich umständlich … und geht sicher mit einfach nur Timeshift nicht
ps:
was mir gerade einfällt:
es könnte ja auch einer dieser speziellen (chinesischen?) USB Sticks sein
einer, der vorgibt 120 GB groß zu sein - es aber in Wahrheit nicht ist …
Hast Du verifiziert, daß da wirklich 120 GB drauf passen?
Bei 111.7 GB nutzbar laut Anzeige gehe ich mal davon aus, daß das Dateisystem ext4 ist.
Dort werden per default 5% für root (für den root Nutzer) reserviert.
Nicht nutzbar für andere.
In dem Fall absolut sinnlos.
sudo tune2fs -m 0 /dev/sdXyz
um diese Verschwendung von Speicherplatz auf dem Stick auszuschließen
Ein USB-Stick? Das halte ich für keine gute Idee. Viele USB-Sticks haben eine miserable Schreibgeschwindigkeit, und ihre Lebensdauer ist bei häufigen Schreibvorgängen oft begrenzt. Ich empfehle dir stattdessen, eine wirklich schnelle SSD zu verwenden.
PS: welches Dateisystem hast du für den Sttick eingerichtet? exFAT, BTRFS oder ext4 sollte es sein.
ext4 ist OK, aber dein Stick ist wahrscheinlich zu lahm. Wie lange es bei dir dauert, kann ich nicht genau sagen, da ich BTRFS verwende. Damit geht es ultraschnell – allerdings nur, wenn es auf der gleichen Partition bleibt.
Meine echten Backups erstelle ich auf externe Festplatten oder einem NAS mit BackInTime (nur von /home).
Da werde ich wohl mal eine externe ssd ordern …
Bei meinem alten Rechner hat ein Stick mit 120GB dicke gereicht da sind 5 Schnappschüsse von 6 Jahren drauf. Schnell ging das auch nicht gerade aber so lange hatte es nicht gedauert.
Die SSD formatierst du am besten mit BTRFS. Damit umgehst du das 5%-Problem der festen Reservierung, das bei ext4 auftritt, wie Nachlese oben bereits erwähnt hat.
PS: Vielleicht ist der andere Stick schneller?
oder Du sparst ein bischen Geld und nimmst eine “spinning disk” (old school)
ich hab hier bald ein paar TB zu verkaufen
… ich werde nie auf SSD setzen - schon gar nicht für Backups
… und das “5% Problem” bei ext2/3/4 kannst Du ganz einfach so umgehen wie oben beschrieben …
einfach nur eine Anpassung der default Werte an die konkreten Bedingungen …
Du meinst UV-EPROMs? Die nutzen wir tatsächlich noch in der Firma für richtig alte PLC- oder CNC-Steuerungen – haben aber nur ein paar Kilobyte Speicherplatz, also echt old-school! SSDs sind da natürlich eine ganz andere Liga, die basieren ja auf NAND- oder NOR-Flash. Aber hey, ich verstehe dich als echter Old-School-Fan
Klar, für Backups auf jeden Fall nicht falsch! Wie gesagt, ich nutze beides: eine externe SSD und ein NAS mit rotierenden Scheiben. In 10-20 Jahren kann ich dir dann sagen, was zuerst den Geist aufgegeben hat.