USB-Stick kann nicht eingehängt werden

Ich brauche wieder einmal Eure Hilfe:
Ich habe einen USB-Stick unter ubuntu mit ext4 formatiert und beschrieben (Name “ICH”).
Unter manjaro läßt er sich aber nicht einhängen. Beim Doppelclick in Nautilus kommt folgende Fehlermeldung
Bildschirmfoto vom 2024-03-23 09-32-19
DIe gleiche Fehlermeldung kommt beim Versuch, ihn in ‘Laufwerke’ einzuhängen,
Bildschirmfoto vom 2024-03-23 09-34-14
Wenn ich ihn in der fstab mit

LABEL=ICH	/home/rolf/ICH 	ext4	auto,nofail,uid=1000,gid=1000,utf8,umask=022,defaults   0	0

einbinde, ist er im Nautilus zwar zu sehen, aber als ‘leer’, d.h. die Dateien werden nicht angezeigt.
sudo fsck.ext4 -f -y /dev/sde1 hat auch nicht geholfen

    ~  sudo fsck.ext4 -f -y /dev/sde1                                   ✔ 
[sudo] Passwort für rolf: 
e2fsck 1.47.0 (5-Feb-2023)
Durchgang 1: Inodes, Blöcke und Größen werden geprüft
Durchgang 2: Verzeichnisstruktur wird geprüft
Durchgang 3: Verzeichnisverknüpfungen werden geprüft
Durchgang 4: Referenzzähler werden überprüft
Durchgang 5: Zusammengefasste Gruppeninformation wird geprüft
ICH: 372/249984 Dateien (0.0% nicht zusammenhängend), 57385/998144 Blöcke
    ~      

Was mache ich falsch?

frage: hast du den usb-stick womöglich vorher aus einem rechner abgezogen ohne ihn sicher zu entfernen (unmounten) ? dann ist womöglich das dateisystem beschädigt weil ext4 einen puffermechanismus nutzt der die daten nicht immer direkt schreibt. (flushing/puffer)

und auch wenn ich mich wiederhole: nutze exfat als format für usb-sticks, das wurde aus genau solchen gründen extra entwickelt. wenn du ext4 auf usb-sticks nutzen musst dann sorge dafür das das gerät erst entfernt wird nachdem es ungemountet (sicher entfernt) wurde.

… aber fsck ist erfolgreich gelaufen, keine Fehler, nicht mal was korrigiert?

@Rolf_V
Vielleicht mal per Kommandozeile:

sudo mount -v /dev/sde1 /mnt
und sich die Ausgabe ansehen?

Ich weiß nicht, ob das -v an der richtigen Stelle steht - auch ohne gibt es wohl nützliche Informationen.
sudo mount /dev/sde1 /mnt

Mit den Bildern kann ich nicht viel anfangen.
lsblk -f
wäre besser - oder auch ein log Auszug von dem Moment, in dem der Stick angesteckt und dann wieder entfernt wird.
journalctl -f

(!)
Womöglich hat der Stick gar keinen Namen - kein LABEL (sieht für mich so aus).
Das wird beim Erstellen des Dateisystems vergeben - oder auch nachträglich mit tune2fs (glaube ich).

Nimm mal die UUID statt dessen.
lsblk -f zeigt sie Dir.

Außerdem solltest Du wohl in Deinem /etc/fstab Eintrag die option “defaults” weglassen, denn all die anderen vorher sind alles andere als … defaults.
Aber daran scheitert es hier sicher nicht.

@Rolf_V Um das mal richtig zu verstehen:

Du kannst in nautilus und auch nicht in gnome-disks den Stick einhängen, auch wenn der fstab Eintrag nicht vorhanden ist?

Für mich sieht das nach einem klassischen Konflikt zwischen udisks2 und fstab/systemd. Nutze entweder oder, nicht beides.

Wenn du es automatisch einhängen willst beim Einloggen, dann verwende das im Autostart oder einem Systemd Dienst:

udisksctl mount --block-device /dev/disk/by-label/ICH

Das ist schon mal eine falsche Annahme. Ext4 speichert Rechte im Dateisystem und kann nicht per fstab gesetzt werden.

Das würde schon ausreichen:

LABEL=ICH /home/rolf/ICH ext4	defaults,errors=remount-ro 0 0

defaults → rw,suid,dev,exec,auto,nouser,async

Darüberhinaus würde ich USB-Sticks niemals mit ext4, ntfs oder ähnliches formatieren. Nur fat32 oder extfat, weil so ein USB-Stick nur für den Austausch von Daten verwendet werden sollte, oder andere temporäre Aktionen, jedoch niemals als Sicherung.
Vor allem der Journal von NTFS oder EXT4 reduziert die Lebensdauer massiv durch erweiterte Schreibzugriffe.

@Olli,
Danke!
In der Tat, ich hatte den Stick nach dem Formatieren nicht ausgehängt !!
Jetzt mit extFAT partitioniert, er läßt sich einhängen. Alles wieder OK.

@Nachlese und @megavolt
Danke auch für die Hinweise zum ‘defaults’ in fstab

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