Systemfestplatte wechseln

Sorry, wahrscheinlich die totale Noob-Frage, aber möchte meine Systemfestplatte gegen eine größere tauschen.
System ist derzeit im Dual-Boot-Betrieb mit Windows 10 und ich möchte vorerst nicht beides neu installieren.
Gibt es eine einfach Methode das System zu kopieren? Bzw. als Alternative meine Einstellungen von Manjaro zu sichern und zu übernehmen?
Vielen Dank!

Hi,

Dafür würden sich Tools wie Clonezilla anbieten, oder der klassische Weg, welcher hier recht gut beschrieben ist:

https://wiki.archlinux.de/title/Installation_umziehen

Danke für die rasche Antwort, super! :grinning:

Hi @Joke :wink:

Oder ganz simple die gesamte Festplatte klonen: dd - ArchWiki

:warning: Das muss auf einer Live Sitzung geschehen.

dd if=/dev/sda of=/dev/sdb bs=64K conv=noerror,sync status=progress
  1. Deine bestehende Festplatte: if=/dev/sda
  2. Deine neue Festplatte: of=/dev/sdb
  3. Diverse Parameter: bs=64K conv=noerror,sync status=progress

Da deine neue Festplatte größer ist, sollte das kein Probrem darstellen.

Mit lsblk --fs erfährst du ob du das richtige Device (Gerät) ausgewählt hast. Name kann sich ändern.

Vielen Dank, ihr seid ech super! :star_struck:

Nicht vergessen nach dem Klonen: Den Rechner danach nur mit der neuen Platte eingebaut booten, die alte ausbauen, auf keinen Fall beide eingebaut lassen, das könnte Probleme geben, da identische UUID’s vorliegen!

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Ja danke, daran hätte ich gedacht. :+1::wink:

So, das Kopieren hat geklappt und die Platte sieht 1:1 so aus, wie die alte.
Habe allerdings noch Schwierigkeiten, davon zu booten…
Kann es damit zusammen hängen, dass es eine NVME (1TB) über einen PCI-E-Adapter ist (alte war eine SSD mit 500GB)? Erkannt wird ja alles richtig… :thinking:
Oder muss ich beim GRUB was tun/aktualisieren?

Auf Seiten der Betriebssystem-Installation ist da nichts zu machen, ich würde mal in der Firmware (BIOS) stöbern, die Einstellungsmöglichkeiten dort sind so vielfältig, dass evtl. sinnvolle Settings konkret nur anhand der Doku des Herstellers beurteilt werden können. Zumindest den Boot-Eintrag für das nvme-Gerät müsste man dort finden.

Ok, ich werd später schauen. Bin jetzt nicht am PC.
Gäbe es sonst die Möglichkeit, meine Einstellungen zu exportieren, das ganze neu Aufzusetzen und die Einstellungen zu importieren?

Viele Mainboards können von einer NVME auf einer extra PCIE Karte nicht booten. Kommt natürlich sehr stark auf das Mainboard an. Ggf. brauchst du dann die EFI Partition und eine Boot Partition auf einer Platte die direkt mit dem Mainboard verbunden ist. Vielleicht reicht sogar nur die EFI Partition.
So was sollte aber in der Anleitung zum Mainboard stehen.

Ok danke, ich werde mal nachschauen. Weiß allerdings nicht, ob NVME damals schon so ein großes Ding war und dazu schon etwas drinnen steht… :see_no_evil:

Es wird wahrscheinlich nicht NVME erwähnt. Es geht eher um bootbare PCIE Geräte. Es gabe schon damals Karten mit die weitere SATA Ports bereit gestellt haben, meist als RAID Controller. Die meisten Boards konnten davon nicht booten.

Ah ok, werd ich schauen.

So, hab jetzt dank eurer Hilfe alles zum Laufen gebracht! :star_struck:
Der Vollständigkeit halber (falls jemand das gleiche Problem hat):
Mein BIOS hat zwar den Boot von NVME nicht unterstützt, allerdings hab ich hier eine Anleitung zum Modden gefunden, die super einfach ist!

Zwei kleine Probleme habe ich allerdings noch:
1.) Das Boot-Menü wird nicht mehr angezeigt und der PC startet direkt in Windows.
2.) Ich habe jetzt nur 500GB statt 1TB zur Verfügung - im KDE Partition Manager wird mir auch nicht mehr angezeigt…

Könnt ihr mir da bitte nochmal helfen? Danke!

Wenn du mit dd eine 1 zu 1 Kopie gemacht hast, musst du von einem Live System aus die Partition vergrößern und dann das Dateisystem anpassen. Bei Programmen wie Gparted werden beide Schritte meist zusammen gefasst.