Manjaro Cinnamon kein Update möglich (keyring-unknown trust)

Hallo zusammen, nachdem ich die vergangen Wochen mindesten 20 Distributionen getestet habe, bin ich nun über Manjaro gestolpert. Es sollte letztlich unbedingt ein Arch basiertes System sein und ich habe mich für Cinnamon entschieden.
(um mein darauffolgend geschildertes Problem zu umgehen, könnte ich auch einen anderen WM nehmen und Cinnamon installieren, aber ich möchte ein fertiges System)
Ich habe sodann vergangene Nacht zum einen die aktuell verfügbare Cinnamon Version in einer VM installiert und kann kein Update durchführen, da bei allen 652 Updates der wohl bekannte Fehler des keyring-unknown trust Fehler auftritt.
Ich habe dann ein wenig gesucht und in einer conf etwas ergänzt bzw. unkommentiert (trust all o.ä.), was aber auch zu keinem Erfolg führte.
Ich habe es dann mit einer aktuellen xfce Version probiert, dort funktioniert alles tadellos.
Ich habe dann einfach cinnamon nachinstalliert, aber da fehlen dann natürlich alle Dinge, welche in der community Version enthalten sind.
Ich habe so einiges an workarounds gelesen, und möchte nicht an einem Linux tagelang rumbasteln.
Ich suche schlicht an einem gut laufenden und pflegeleichten System.
Ich möchte MIT, nicht FÜR das OS arbeiten :wink:
[Ich bin begeistert dass ich nur händisch flatpak via terminal hinzufügen muss(geht auch via gui, aber nicht alles ist dann in den repos zu finden)]
Manjaro Cinnamon wäre dazu perfekt, bis auf die Update Geschichte.
Ich glaube derselbe Fehler tritt auch bei “sudo pacman -S flatpak” auf.
Also direkt nach der Installation, und somit denke ich das muss ja dort ein globales Problem sein, denn ich habe ja nichts verändert.
Gibt es einen schnellen Step by Step Weg? (bitte beachten, dass ich recht neu in der Linux Welt bin)

Die Informationen sind alle hier.
Du mußt, nachdem Du sozusagen hier hereingestolpert bist, nur ein bischen lesen,
wie man die Liste der Spiegelserver aktualisiert,
wie man updates macht und daß man, wenn man nicht gerade eben erst ein update gemacht hat, neue Software nicht mit pacman -S … installiert.
Auch wie man den keyring-unknown trust Fehler angeht und behebt findest Du hier.
(nicht sicher ob auf deutsch, aber ich denke schon)

Cheers!

Schau mal hier nach:

Ein rolling Release ist nur dann “Pflegeleicht”, wenn man es nur geringfügig anpasst, und dann fleißig aktuell bleibt.

Ja das ist so. Und das ist dann pflegeleicht.

Community editions sind meist nicht ganz “up to date”. Um also ein Pflegeleichtes System zu erhalten ist da zuerst etwas Arbeit nötig um die installierte Version auf den aktuellen Stand zu bringen.

Ich weiß nicht, ob ein Arch-basiertes System dann für dich die richtige Wahl ist.

Manjaro braucht regelmäßige Pflege(Updates). Wenn dazu der Update-thread nicht gelesen wird, führt das leicht ins Disaster.

Wer sich an die Basisregeln hält, hat ein stabiles, pflegeleichtes System, das jahrelang immer aktuell bleibt.

:footprints:

Ein update der Spiegelserver war schon ausreichend.
Mir sind noch nicht alle Terminal commands geläufig.
Bzw. nur recht wenige.

Es läuft jetzt erst einmal gut in der vm, wobei ich noch eine Frage habe…
Ich stelle sie hier, um nicht unnötig einen extra thread aufzumachen.

Auf der Manjaro Website wird mit standard Integration von Flatpak und Snap gesprochen.
Flatpak ist installiert, aber erscheint nicht in den repos zur Auswahl beim Paketmanager, ebensowenig wie snap.
Bei der gestrigen vm Installation war es aber vorhanden.

Ich schau mich hier nochmal um, aber vielleicht hab ich da auch einfach was übersehen.
Alternativ geht auch Discover, vermute ich.

Davon rate ich ab.
Benutze es für das, was der Name sagt: entdecken
Aber lieber nicht, um Zeug zu installieren oder zu entfernen.

Nimm dafür lieber pacman oder das Manjaro Werkzeug pamac (hat auch eine GUI).
Ich persönlich vermeide pamac und benutze die GUI nur ab und an zum “entdecken” (siehe Discover)
Wann immer AUR ins Spiel kommt solltest Du wissen, was Du tust (muß man natürlich lesen und lernen).
Als AUR-Helfer nehme ich entweder yay oder direkt das dem zugrunde liegende Werkzeug: makepkg

Von Snap und Flatpak habe ich bis jetzt immer meine Finger gelassen.
In meinen mit den .minimal images gemachten Installationen von Gnome und Xfce ist die Unterstützung (scheinbar) standardmäßig nicht vorhanden. KDE weiß ich momentan nicht.
In den .full images kann das anders sein.

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Zum Thema Discover. Dies habe ich jetzt über mehrere Distributionen hinweg getestet und es war der Problemloseste Paketmanager von Synaptic mal abgesehen.
Da ich aber eben auch google chrome brauche, und zwar kein Chromium…
Ich habe inzwischen alles auf einem realen laptop hinbekommen.
Und ich schreibe auch gerade über diesen.
Folgendes, flatpak sowie snap musste ich via terminal und pacman -S installieren sowie die plugins. Soweit so gut, als dass beides nun auch vom Paketmanager unterstützt wurde. Als Pamac. Google chrome wird aber nicht gefunden.
Nehme ich nun Discover zur Hand, kann ich es darüber ganz einfach installieren.
Man muss eben nur bissl aufpassen, dass man Sachen nicht doppelt installiert.
Also snap und flat usw…
Was mich noch störte was dieser Schlüsselbund, wohl durch chrome ausgelöst.
Dies konnte ich aber nun noch ausschalten und bluetooth ist beim Start auch nicht mehr on.
Ansonsten sind flatpaks auf autoupdate gestellt. Ob das funktioniert werde ich sehen.
Bluetooth ist auch auf OFF bei auto on und ich musste trotzdem manuell ein kill command in autostart hinzufügen.
Ich bin schon ewig aus Linux raus…so 20 Jahre…aber es ist garnicht so schwer und alles muss ich auch nicht wissen.
Das keyring zeugs ist mir völlig neu, es muss laufen. Der Rest muss mich nicht ineressieren.
Danke für die Tips

P.S. Pixelorama in der aktuellen Version gibts nur via Flatpak oder eben händisch und dort muss ich mich selber um updates kümmern.
Das hat das OS für mich zu erledigen oder eben der entsprechende Manager.

Ich hatte nicht umsonst davon abgeraten.
Der Vergleich mit Synaptic ist kein valider.
Eher: Äpfel mit Birnen …

Du hast damit keine Probleme, bis Du welche hast.

Sei Dir auch bitte absolut sicher, daß Du den Unterschied zwischen
pacman -S ...
und
pacman -Syu ...
kennst

Tut es ja auch - nur eben nicht problemlos, wenn man lange keine updates gemacht hat.

Spätestens dann - oder wie bei Dir, wenn Du von einem image installierst, was nicht mehr ganz frisch ist (Cinnamon)
wird es Dich interessieren müssen.

und kein Manager wird das für Dich erledigen in einer Arch basierten Distribution wie Manjaro.
Das System muß up to date bleiben - oder Du mußt Dich händisch selbst um Probleme kümmern, die dadurch entstehen können, daß das u.U. über lange Zeit nicht der Fall war.

Was Du gern hättest, was ein Paketmanager leisten sollte vs. wie er tatsächlich funktioniert und was er leisten kann sind zwei paar Schuhe.

Du darfst gern tun, was Du möchtest - beschwer Dich aber bitte nicht, wenn Dir das System eines nicht allzu fernen Tages um die Ohren fliegt. :sunglasses:

Lass die Finger von Discover - was die tatsächliche Installation und das Management von Software betrifft.

Lies gern im Forum nach, was Leute für schwer nachvollziehbare und schwer reparable Probleme hatten durch die Nutzung von Discover.

Bitteschön!

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Also bei Pamac bzw. in der GUI kann man bei AUR sowie Flatpak einstellen das auf Updates geprüft werden soll.
Das Anstossen kann ja manuell gemacht werden, solange ich über die Updates informiert wurde.
Ich kann mir ja später mal das händische installieren genauer anschauen.
Ich stelle mir nur die Frage, was ist wenn ich auf flatpak und snap verzichten würde und nur die standard repos verwende.
Dann müsste ich für x- apps diese manuell installieren und dann auch bei jeder app schauen wenn dort ein update angeboten wird.
Und das in jeder app einzeln.
Zumindest gehe ich mal davon aus.
Zum Glück brauche ich in meinem Fall nur ein Handvoll extra Programme für die tägliche dev Arbeit.
Alleine godots, ein Manager für Godot war ausschliesslich über discover via flatpak einsehbar.
Pamac, obwohl mit flatpak support, bot mir diesen nicht an.
Aber das nur am Rande.
Vielleicht wechle ich nochmal zu Xfce.

Das ist das, was man auch als “gefährliches Halbwissen” bezeichnet.

Das meine ich nicht böse!

Du bist ja neu - und kannst das gar nicht wissen.

Im übrigen:

AUR (en) - Packages

google-chrome gibt es im AUR

Du mußt aber wissen, was das ist und wie man es nutzt.

Ich selbst benutze übrigens praktisch nur diese Informationsquelle
statt irgendeines grafischen Paketmanagers wie pamac GUI oder Discover.

aber:
ich komme auch von Arch / EOS und kenne Manjaro zwar, nutze es aber selbst nur interessehalber in VM’s

Ob Flatpak und/oder Snap für Dich eine bessere Alternative sind kannst nur Du selbst für Dich entscheiden.

Wenn Du z.B. in Discover eine neuere Version findest als in den offiziellen Quellen oder im AUR
dann kann das im Prinzip nur eine Snap oder Flatpak Version sein.
(dein Spiel z.B.)
Die haben u.U. ihre eigenen Probleme - mit der nahtlosen Integration ins System z.B.

Ich selbst nutze Xfce und ziehe das jederzeit allem anderen und auch Cinnamon vor.
Ist optisch praktisch nicht zu unterscheiden
(aber das ist kein gutes Kriterium - man kann alles wie alles andere aussehen lassen)
Cinnamon ist aber im Endeffekt ein modifiziertes Gnome - und hat insbesondere in einer rollenden Distro wie Manjaro ziemlich sicher ähnliche Probleme.
In Mint, wo das herkommt, ist das kein Problem.
Auch dort nutze ich aber Xfce.

Genau wie Du will ich eines nicht:
unnötige Probleme lösen

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Nunja ich habe ja Zeit. zum Testen.
Gerade bereite ich eine Stick für Manjaro Xfce vor.
Wobei ich da schon überlege ob ich da nicht gleich EOS nehme.
Ich werde mich so oder so in den nächsten Wochen und Monaten mehr mit dem Thema beschäftigen. Es beruhigt schon in gewisser Weise, wenn man keinem Zwang was Hardware betrifft unterworfen ist.
Dennoch fände ich es schön, wenn man sich auf eine Quelle oder wenigstens einen Manager für Installationen einigen würde, dies würde so einige Probleme obsolet machen. Eine zentrale Anlaufstelle, ob man diese dann mittels GUI oder Terminal bedient sollte dann jedem selbst überlassen werden.

Eine Frage am Rande sei noch gestattet.
Warum verwendest du mehrere OS scheinbar parallel?

… weil ich es kann :sunglasses:

Ne, war zum größten Teil Spaß.

Mein eigentliches System war die letzten Jahre EOS aber seit ca. einem Jahr nutze ich Mint.
Sozusagen zurück zu den Wurzeln - mit Debian habe ich ca. ´98 angefangen.

Es ist eine eigenartige Beziehung zu Manjaro - ich hab das vor langer, langer Zeit mal tatsächlich verwendet.
Heute nur noch in VM - einfach, um hier im Forum nicht nur aus meiner Erfahrung sprechen zu können, sondern auch das OS wie es heute ist vor mir zu haben.
Das Forum ist nett …

Ganz ehrlich: Empfehlung

Die Unterteilung Manjaros in “stable”, “testing” und “unstable” Zweige bringt unerwartete Probleme mit sich, die man in Arch nicht hat.

Du bist derjenige, der anscheinend mit dem in Manjaro standardmäßig benutzten und auch empfohlenen Manager (pamac) nicht ausreichend bedient ist und sozusagen protestiert, wenn von Discover abgeraten wird. :grinning:

pacman ist, wie in allen Arch Derivaten, auch hier vorhanden - und meiner Meinung nach schon allein wegen der Herkunft und Geschichte zu bevorzugen.
pamac ist auch für AUR und Flatpak und Snap verwendbar - soll benutzerfreundlich sein.
Ist aber leider nicht so zuverlässig wie die entsprechenden spezialisierten Werkzeuge direkt zu benutzen.
Ich hab keine Probleme mit der Kommandozeile - Neuanfänger oft schon.
Ich mag die Kommandozeile - Neuanfänger scheinen sie eher zu verabscheuen. Man muß lernen. In einer GUI klicken ist einfacher.
Stimmt leider nicht. :slightly_smiling_face:

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