Kein Zugriff USB-Festplatte

Sie (die Reihenfolge) scheint Dir sicher - ist recht offenbar nicht der Fall (gewesen).

Das mit dem Mausschweben hätte geholfen, den Gerätenamen genau zu identifizieren.
(als eine mögliche Variante)
… kanntest Du nicht - nu ja

solche Tool Tips tauchen ja öfter und and vielen Stellen auf - ich hab das auch nur durch Beobachtung “gelernt”
Ich hab einfach geguckt was passiert, wenn ich den Mauszeiger kurz drüberhalte - und: voila …

Als zweites hätte Dir anhand der Größe auffallen können, was welches Medium ist.

Eine dritte Möglichkeit wäre
ls -l /dev/disk/by-label/
gewesen.

Das Label ist jetzt wohl:

MANJARO_XFCE_2410

Das war sicherlich vorher ein anderer Name (ich glaube Du hattest sie einfach nur “e” genannt) …

Die vierte Möglichkeit hab ich auch schon erwähnt:

… kanntest Du nicht - scheint auch umständlich
ist aber absolut definitiv aussagekräftig
denn das ist, was das System in dem Moment gerade sieht und was es tut

hier ist was passiert, wenn ich meine 1 TB USB-Platte anstecke:
Okt 14 18:39:17 mint kernel: usb 2-1.5: new high-speed USB device number 12 using ehci-pci
Okt 14 18:39:17 mint kernel: usb 2-1.5: New USB device found, idVendor=152d, idProduct=2329, bcdDevice= 1.00
Okt 14 18:39:17 mint kernel: usb 2-1.5: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=5
Okt 14 18:39:17 mint kernel: usb 2-1.5: Product: USB to ATA/ATAPI bridge
Okt 14 18:39:17 mint kernel: usb 2-1.5: Manufacturer: JMicron
Okt 14 18:39:17 mint kernel: usb 2-1.5: SerialNumber: 19B702541FFF
Okt 14 18:39:17 mint kernel: usb-storage 2-1.5:1.0: USB Mass Storage device detected
Okt 14 18:39:17 mint kernel: usb-storage 2-1.5:1.0: Quirks match for vid 152d pid 2329: 8020
Okt 14 18:39:17 mint kernel: scsi host6: usb-storage 2-1.5:1.0
Okt 14 18:39:17 mint mtp-probe[591593]: checking bus 2, device 12: "/sys/devices/pci0000:00/0000:00:1d.0/usb2/2-1/2-1.5"
Okt 14 18:39:17 mint mtp-probe[591593]: bus: 2, device: 12 was not an MTP device
Okt 14 18:39:17 mint mtp-probe[591598]: checking bus 2, device 12: "/sys/devices/pci0000:00/0000:00:1d.0/usb2/2-1/2-1.5"
Okt 14 18:39:17 mint mtp-probe[591598]: bus: 2, device: 12 was not an MTP device
Okt 14 18:39:20 mint kernel: scsi 6:0:0:0: Direct-Access     SAMSUNG  HD103SI               PQ: 0 ANSI: 2 CCS
Okt 14 18:39:20 mint kernel: sd 6:0:0:0: Attached scsi generic sg2 type 0
Okt 14 18:39:25 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] 1953525168 512-byte logical blocks: (1.00 TB/932 GiB)
Okt 14 18:39:25 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] Write Protect is off
Okt 14 18:39:25 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] Mode Sense: 28 00 00 00
Okt 14 18:39:25 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] No Caching mode page found
Okt 14 18:39:25 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] Assuming drive cache: write through
Okt 14 18:39:25 mint kernel:  sdb: sdb1
Okt 14 18:39:25 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] Attached SCSI disk

Die letzten paar Zeilen zeigen den Gerätenamen, den das System benutzt für die Platte

die Platte wieder abgestöpselt, den USB-Stick mit Ventoy drauf statt dessen rein:
Okt 14 18:42:35 mint kernel: usb 3-1: new high-speed USB device number 6 using xhci_hcd
Okt 14 18:42:35 mint kernel: usb 3-1: New USB device found, idVendor=058f, idProduct=6387, bcdDevice= 1.03
Okt 14 18:42:35 mint kernel: usb 3-1: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
Okt 14 18:42:35 mint kernel: usb 3-1: Product: Rainbow Line
Okt 14 18:42:35 mint kernel: usb 3-1: Manufacturer: Intenso
Okt 14 18:42:35 mint kernel: usb 3-1: SerialNumber: 156B03B0
Okt 14 18:42:35 mint kernel: usb-storage 3-1:1.0: USB Mass Storage device detected
Okt 14 18:42:35 mint kernel: scsi host6: usb-storage 3-1:1.0
Okt 14 18:42:35 mint mtp-probe[592177]: checking bus 3, device 6: "/sys/devices/pci0000:00/0000:00:14.0/usb3/3-1"
Okt 14 18:42:35 mint mtp-probe[592177]: bus: 3, device: 6 was not an MTP device
Okt 14 18:42:35 mint mtp-probe[592181]: checking bus 3, device 6: "/sys/devices/pci0000:00/0000:00:14.0/usb3/3-1"
Okt 14 18:42:35 mint mtp-probe[592181]: bus: 3, device: 6 was not an MTP device
Okt 14 18:42:36 mint kernel: scsi 6:0:0:0: Direct-Access     Intenso  Rainbow Line     8.07 PQ: 0 ANSI: 2
Okt 14 18:42:37 mint kernel: sd 6:0:0:0: Attached scsi generic sg2 type 0
Okt 14 18:42:37 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] 8151040 512-byte logical blocks: (4.17 GB/3.89 GiB)
Okt 14 18:42:37 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] Write Protect is off
Okt 14 18:42:37 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] Mode Sense: 03 00 00 00
Okt 14 18:42:37 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] No Caching mode page found
Okt 14 18:42:37 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] Assuming drive cache: write through
Okt 14 18:42:37 mint kernel:  sdb: sdb1 sdb2
Okt 14 18:42:37 mint kernel: sd 6:0:0:0: [sdb] Attached SCSI removable disk

… auch /dev/sdb - mit zwei Partitionen

Wenn ich hinterher, ohne den Stick zu trennen, die 1 TB Platte wieder anstecke, wird sie zu /dev/sdc

Man kann in dem dd Kommando statt /dev/sdx durchaus auch /dev/disk/by-label/der_name verwenden …
um eventuelle Verwechslungen so zu vermeiden.

Es hilft auch, so genannte “sprechende Namen” (das Label) zu verwenden für die Geräte, statt nur einen Buchstaben wie “e”

… so wie ich meiner Platte den Namen “extUSB-1TB” gegeben habe …

Ist aber wohl alles zu spät - für dieses Mal zumindest.



um etwas konstruktiver zu werden:

Als was taucht die Platte denn auf wenn Du sie ansteckst?
müßte eigentlich eine ISO sein - die Du auch einhängen kannst

… mal nachsehen um sicher zu sein was hier passiert ist …
noch mehr kaputt gehen kann dabei/dadurch nichts -

das kann nur passieren, wenn Du versuchst, die Reste des noch nicht überschriebenen Dateisystems zu bearbeiten



und nochmal hierzu:

Das war sicherlich vorher ein anderer Name (ich glaube Du hattest sie einfach nur “e” genannt) …

das sieht ein wenig danach aus, als wäre das eine Platte mit NTFS Dateisystem gewesen
(ist nur Vermutung anhand des Namens)
Wie sich eventuelle Wiederherstellung/Datenrettung da gestaltet oder gestalten könnte,
weiß ich leider überhaupt nicht. :man_shrugging:

Wenn man das Ergebnis sieht, wohl eher, irrtümlicher Weise geglaubt, gesehen zu haben, dass …

Man kann hier noch tagelang weiter spekulieren, oder mit testdisk an die Datenrettung rangehen. Wenn da nichts auftaucht, als Erfahrung verbuchen und beim nächsten Mal besser aufpassen, so schwer ist das auch nicht.

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Womöglich nicht ganz richtig.
Wenn es ein NTFS Dateisystem war wie ich anhand des vorherigen Namens der Platte vermute,
dann gibt es wohl bessere und möglicherweise effektivere Werkzeuge als Testdisk.

Eine komplette Kopie (dummerweise wieder mit dd:sunglasses:)
sollte man schon machen - damit man … das Original im Zweifel noch hat
und wieder und wieder und wieder versuchen kann

Ist wohl nicht ganz so easy machbar bei 4 TB Plattengröße …

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Ich denke mit Spekulationen kommen wir hier nicht weiter. Die Frage nach dem Dateisystem ist berechtigt, mal sehen, ob es dazu auch noch eine Antwort gibt. Hängt auch immer davon ab, welchen Wert die wiederherzustellenden Daten haben, mit Testdisk macht man ja erstmal nichts kaputt, wenn man das System nur analysiert.

erstmal nicht - soweit ich erinnere …

aber ja - genau das:

Ich wollte nur potentiell nützliche Informationen für @micha2 hinzufügen, nicht Dich kritisieren.

:vulcan_salute: Alles gut. Wenn es was zu kritisieren gibt, ist das auch fein. :innocent: Bin nicht aus Zucker. :cowboy_hat_face:
Schade, dass man keine Emojis mehr unter Beiträge setzen kann, wäre manchmal einfacher, etwas zu kommentieren… :speech_balloon:

Das ist wohl wahr - obwohl ich mich immer noch unwohl dabei fühle, diese Emojis andauernd zu benutzen.
Als “Kommentar” waren sie o.k. für mich.

Jetzt schreibt man entweder etwas, was den eigentlichen Grund des Threads verwischt,
oder man macht … ein like (ein Herzchen)
das kann aber auch alles mögliche heißen …

Ja, ich glaube es war NTFS. Welche Werkzeuge gibt es denn noch, die besser als Testdisk sind?

Keine Ahnung.
Habe ich nie nachgesehen, weil ich das nie auch nur ansatzweise gebraucht habe.

Meine Denke hinter der Bemerkung war:
es gibt so viel mehr Windows Nutzer als es Linux Nutzer gibt,
daß es schon rein statistisch ganz sicher sehr viele gibt, die so eine Möglichkeit brauchen oder gebraucht haben
und daß es deshalb mittlerweile gute und auf dieses Dateisystem spezialisierte Werkzeuge gibt,
die womöglich Testdisk überlegen sind.

Das ist kein Wissen, nur Spekulation.

Mit fundiertem Wissen kann ich bei allem, was mit Windows zusammenhängt, leider nicht glänzen.

Ich kenne noch nicht mal Testdisk gut - nur eine Erinnerung von vor Jahren
und was man so darüber lesen kann …

auch deshalb:
eine 1:1 Kopie machen - dann kannst Du so oft probieren wie Du willst - mit verschiedensten Werkzeugen … und kannst immer wieder von vorn anfangen
… falls sich der Versuch einer Datenrettung überhaupt lohnen mag

Ich habe auch schon zähneknirschend dagestanden und akzeptieren müssen, daß ich verloren habe.

… eine Luks verschlüsselte Platte war defekt und ich hatte kein vollständiges Backup … :man_shrugging:
Ende. Aus die Maus. … da kommt man mit gar nichts mehr dran …

Tja, Software die man auch bezahlen müsste. Nicht ohne Grund, denn was diese Software dann wertvoll macht ist der Wiederherstellungsalgorithmus, der A) schneller ist und B) tiefgreifender arbeitet als es Testdisk könnte. Fragmentierung der Daten erschwert dann eine Rekonstruktion, gerade bei NTFS.

Soweit ich weiß, ist EasyRecovery von Ontrack fast schon der Industrie-Standard bzw. es ist der Marktführer in dem Bereich, dann gibt es noch R-Studio von R-Tools Technology, wo es auch eine Linux-Version gibt neben Mac und Windows.

Bei NTFS sollte man zur Datenwiederherstellung eher zu solchen Werkzeugen greifen, da diese einfach besser sind und weniger Zeit brauchen. Testdisk ist ausreichend, aber eben nicht gut in dem Bereich.

1 Like

Danke für die vielen Tipps.

Weiß jemand, ob Ontrack EasyRecovery | Datenrettung Software auch unter Wine läuft?

Nein, definitve nicht. Schon allein deshalb, weil es Root/Admin Rechte erfordert und Kernel-Zugang, was unter Wine nicht möglich ist.

Offtopic:

Ja die Emojis vermisse ich auch total… ich fand die immer sehr gut um bestimmte Beiträge nochmal aufzuwerten und man mußte nicht immer feedback zurückschreiben.

Die Emojis haben das Forum viel übersichtlicher und transparenter gestaltet :frowning: :headstone:

Kommen die wohl noch irgendwann zurück?

Vielleicht kann Ontrack EasyRecovery auf einem *.img arbeiten. Dann könnte es doch eigentlich funktionieren unter Wine/Linux?

Tu, was du nicht lassen kannst. Ich wäre da nicht so experimentierfreudig, wenn da wichtige Daten zu holen wären. Ich würde einfach Windows nutzen oder eben Hiren’s Bootcd.

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