Ist es sinnvoll Swappiness dauerhaft auf 10 setzen?
Mit: sudo nano /etc/sysctl.conf
und: vm.swappiness=10
Kommt darauf an, was für Anwendungen du hast und wie viel RAM. 10 bedeutet, dass der Kernel so lange wie möglich warten wird, bis er auslagert. Das kann dann zu plötzlichen Leistungseinbrüchen und Abstürzen führen, wenn nicht ausreichend RAM verfügbar ist, kann die Performance deutlich erhöhen. Anderes herum wird der Standardwert von 60 (und höher) früher auslagern und ist generell besser für Anwendungen, die stark von einem Disk-Cache profitieren, also Web-Server z. B., da offene, aber nicht benötigte Anwendungen früh ausgelagert werden.
Bei mir ist es genau so eingestellt und funzt seit Jahren ohne Probleme (8 GB RAM). Eingestellt ist das bei mir aber in der Datei /etc/sysctl.d/99-sysctl.conf
.
Hallo Wollie,
hast Du extra die 99-sysctl.conf
gebildet um dann vm.swappiness=10 hineinzuschreiben?
Und, meinst Du, es spielt eine Rolle, ob es so wie bei Dir oder bei mir steht?
Eine philosopische Frage.
Anhänger der reinen Lehre würden nur Wollies Ansatz als zulässig ansehen.
das klingt toll und macht Sinn, denn wenn bei mir das Zeug irgendwo herumliegt, dann weiß das keiner und das ist nicht gut. Ich habe es jetzt auch so gemacht.
Der “Vorteil” des Erstellens von Dateien unterhalb des /etc/sysctl.d/
Verzeichnisses ist, daß man den Dateien sprechende Namen geben kann, so daß man weiß, wozu das was darin ist dient.
In /etc/sysctl.conf
kann man das auch schreiben - der Effekt ist derselbe.
Man müßte aber Kommentarzeilen hinzufügen, damit man auch später noch weiß, wofür welcher Eintrag gedacht war.