Hi @Kobold 
ist zwar an Andreas gerichtet, aber ich versuche mal darauf zu antworten:
Timeshift sichert auch bei BTRFS standardmäßig nur das Wurzelverzeichnis, was hier das Subvolume @
wäre. Ein Subvolume @home
auf einer separaten Partition mit BTRFS wäre kein Standard für Timeshift. Hier würde Timeshift ein Problem haben. Generell wäre ein Snapshot technisch nur dann möglich, wenn es auf derselben Partition/Dateisystem liegt, deswegen würde das Snapshot auch nur auf der Partition liegen, wo sich @home
befindet.
Stell es dir wie eine Schattenkopie unter Windows vor, nur eben mit ganzen Ordnern, nicht nur Dateien. So eine Schattenkopie ist ein Snapshot einer Datei. Das funktioniert auch nur auf derselben Partition und ist technisch bedingt so, um Speicherplatz und Ressourcen zu sparen und vor allem geht es schneller, als das Kopieren und Vergleichen.
Stell dir einfach mal vor, @
und @home
sind wie Partition in Gparted, aber innerhalb des BTRFS Dateisystems, dynamisch und sehen aus wie Ordner. Jedes Subvolume/Snapshot hat eine eigene ID und UUID:
sudo btrfs subvolume list -au /
Es gibt da eine Hierarchie, ein FSTREE, was auch ein Wurzelverzeichnis ist, was der klassischen Partitionstabelle (MSDOS/GPT) ähnlich ist, aber man kann auch normale Ordner anlegen und Subvolumes/Snapshots beliebig anlegen, auch innerhalb von Subvolumes.
Wenn du BTRFS einhängst, ohne ein Subvolumen zu erwähnen, wird immer das FSTREE angehängt, oder man gibt explizit subvol=/
als Option an.
Klar kann man es so sehen. Andererseits ist es eine Frage der Innovation und Anpassung. BTRFS ist kein “Monster” - es ist anderes gedacht und konzipiert, sodass es den modernen Bedürfnissen ohne Hacks oder zusätzliche Programme entsprechen, die bei ext4 z. B. nötig wären.
Für mich ist es benutzerfreundlich, da viele externe Werkzeuge wegfallen:
- Snapshots ersetzt rsync oder borg (zeitaufwändig).
- Subvolumes ersetzen die statischen Partitionen.
- Prüfsummen der Daten integriert, statt eigene Prüfsummen erstellen (zeitaufwändig).
- Komprimierung der Daten integriert statt extern komprimieren zu müssen über Archive (zeitaufwändig).
- Deduplizierung der Daten integriert, statt fdupes/rmlint etc. laufen zu lassen (zeitaufwändig).
Keiner zwingt dich dazu. Bleib einfach bei deinen Werkzeugen, die du kennst. Neue Technik erfordert immer neu zudenken. Wenn dir das schwerfällt und du bei deinen Gewohnheiten bleiben willst, weil es für dich funktioniert. Dann ist es so, oder lass dir einfach Zeit.
Verstehe ich nicht. Die “Regeln”, wenn man es so nennen will, sind für diejenigen da, die das brauchen, wenn sie nicht verstehen, dass diese neue Architektur anders ist und auch anders zu behandeln ist. Ist genauso wie wenn man eine Regel aufstellen würde, dass man ein Elektroauto nicht mit Diesel betanken sollte, oder Elektroautos keine Kupplung haben und viele diese Gewohnheit nicht ablegen können und genau diese geliebte Kupplung vermissen. Keiner würde hier behaupten, dass ein Elektroauto ein “Monster” wäre und man soviel beachten müsste.
Ich denke nicht, dass neue “Regeln” dazu kommen werden, da das Dateisystem an sich fertig ist. Es wird einfach weiter optimiert und gefundene Fehler werden behoben. Theoretisch könnte noch dateibasierte Verschlüsslung, wie bei ext4 dazu kommen, aber ich denke der Bedarf dafür ist minimal bis unpopulär, da eine komplette Verschlüsselung sinnvoller ist.