Fedora ausprobiert

Über Fedora wird ja tolles berichtet. Habe es nun mal ausprobiert.
Das Installieren ist nicht so einfach, wie gedacht. Es gibt kein Calamares. Nach der Installation ist Manjaro nicht mehr zu booten, grub bietet nur noch Windows und Fedora an. Auch wenn ich im Boot-Menü nachschaue: Von Manjaro nichts mehr zu sehen, obwohl die Partitionen natürlich noch vorhanden sind. Dann installiere ich Manjaro neu. Jetzt lässt sich Fedora nicht mehr booten.
Wisst Ihr einen Trick, wie man beide im Dualboot nebeneinander haben kann? Der sudo update-grub bringt leider auch nichts.
Außerdem hat mir Fedora gar nicht gefallen, es ist total verspielt und wenig sachlich.

Manjaro möge ewig leben, denn diese Distro macht alles so, wie ich es brauche. :100:

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BIOS oder EFI Boot ?

grub sollte immer am ende Manjaro übernehmen, damit auch andere Linux Distros auf anderen Platten gefunden werden kann.

Long Story Short:

  1. Manjaro mittels USB-Install-Medium starten und im terminal manjaro-chroot -a ausführen.

  2. im chroot dann z.B. bei EFI Boot:
    grub-install --target=x86_64-efi --efi-directory=/boot/efi --bootloader-id=manjaro --recheck

  3. ob danach noch ein update-grub benötigt wird, weiß ich gerade nicht mehr genau. schaden kann es nicht…

Danach rebooten und erfreue dich an Manjaro-grub mit fedora eintrag :wink:

Schau bei den befehlen die Ausgabe nach, ob irgendwo fehler erscheinen. Wenn ja, gerne die terminal Ausgabe hier als formierten text rein stellen

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Hallo @Lila-Kuh
habe soeben manjaro-chroot -a ausgeführt.
Da lief eine geführte Reparatur, hat mir prima gefallen. Beim booten kam dann die Überraschung: Es bootet nicht mehr.
Gut, noch einmal vom Stick aus gebootet und wieder manjaro-chroot -a ausgeführt:
Dann kam die Überraschung:
ERROR: No Linux partition detected!

Ist nicht so schlimm. Bevor ich aber wieder neu installiere, was nicht schlimm wäre, täte es mich schon interessieren, ob man das reparieren kann. Weißt Du, wie?

leider ab jetzt nur Vermutungen, da keine Logs bzw ausgabe vom terminal…

lösche erstmal nix, können fast alles retten :wink:

noch mals chrooten und dann mal lsblk

wenn ich manjaro-chroot lsblk eingebe, dan kommt:
ERROR: Can’t crate chroot on non-directory lsblk
was tun
(Mach Dir keine Sorgen, ich finde es eher lustig und sehr lehrreich für mich).

manjaro-chroot -a
bedeutet:
automatisierter chroot Prozess (das -a)

dann hast Du einfach nur ein falsches Kommando abgesetzt - und der Fehler ist die Quittung dafür

Das finde ich sehr merkwürdig - womöglich bist Du in Fedora’s root gelandet statt in Manjaro’s.
Ich wüßte nicht, daß Manjaro irgendwas automatisches tut, wenn man einfach nur chroot macht.

manjaro-chroot -a
oder die Partitionen per Hand einhängen unter /mnt beispielsweise
und dann
manjaro-chroot /mnt
falls die automatische Variante nicht klappt
und danach dann
lsblk

nicht alles auf einer Zeile direkt hintereinander - es sind zwei getrennte Kommandos

nein, bin nicht auf Fedora gelandet, ich wurde ja gefragt, und habe dann natürlich das ausgewählt, wo manjaro stand.

Wenn ich lsblk eingebe, dann wird angezeigt, wo was ist. Aber ich komme so nicht weiter.

Ich werde eine Pause machen, im Grunde ist das alles ein paar Semester zu hoch für mich. Nicht so schlimm.

Weil Du mir schon so viel geholfen hast, will ich da noch dran bleiben.
Da müsstest Du mir wirklich einen Anfänger-Hinweis geben, was und wie ich da machen muss.
Wenn nicht, kein Problem, dann wird Manjaro einfach neu installiert.

Habe gerade mal bischen rumgebastelt - Fedora installiert (in einer VM).

Dann hab ich eine Manjaro ISO gebootet, um das manjaro-chroot zu testen.

Dabei fielen mir zwei Sachen auf:

  • Fedora wird mit aktiviertem “secure boot” installiert - womit Manjaro nicht ohne weiteres zurecht kommt
  • Fedora wird standardmäßig mit BTRFS als Dateisystem installiert - was das chroot von Manjaro aus nicht einfacher macht
    Jedenfalls nicht für mich - ich höre an dieser Stelle auf, ich möchte Fedora nicht nutzen und an BTRFS habe ich auch kein Interesse (und habe keine Ahnung davon).

Da ich das ganze in einer VM mache, besteht für mich auch keine Notwendigkeit, ein dual-Boot System einzurichten - ich kann einfach für jedes System eine eigene VM machen.

Ich wünsche Dir viel Spaß! Ich mach hier nicht weiter und die Fedora VM wird jetzt wieder gelöscht. :wink:

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Hast du kein Timeshift abbild vorher gemacht?

Genau dafür ist doch Timeshift da.

Legacy Bios und auf 2 verschiedenen Datenträgern sollte in der Regel klappen.

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Hallo @Kobold
vermutlich habe ich noch kein Snapshots mit Timeshift gemacht, die Installation war ja nagelneu, und nur deshalb gemacht, weil Fedora Manjaro nicht booten lässt.

Jetzt habe ich erneut Manjaro installiert, und, wie zu erwarten, wurde Fedora nicht in grub angeboten.

Ich würde noch ein Versuch starten. Was wäre da sinnvoll, falls die beiden sich überhaupt wirklich sich vertragen?

hm :thinking: Was is es nun? Bei BIOS macht das durchaus Sinn:

Auch der OS-Prober, der nach anderen Betriebssystemen sucht, findet kein BS mit BTRFS. Das muss man dann händisch anlegen. Egal ob BIOS oder EFI.

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Es ist ein bios und kein uefi Rechner.
Ich beende meine Versuche mit Fedora. Das, was mir so verspielt vorkam, ist wohl der Gnome-Desktop, und nicht per se Fedora.

Du kannst einfach aus dem Bios Bootmanager (bei meinem Gigabyte Mainboard wäre das F12) herraus dein Linux Datenträger bei Legacy Boot wählen… dann brauchste gar keinen Bootmanager.

Du mußt halt nur auf unterschiedliche festplatten installieren.

Fedora gibts auch mit KDE.

Wenn ich das mache, wird immer nur die zuletzt installierte Distor angezeigt, entweder Manjaro oder Fedora.

Mein Fedora-Exkurs ist erst mal beendet.
Ich danke Euch allen.

Ein kleiner Tipp für die Zukunft:
Lege dir einen Stick mit Super Grub2 Disk und Rescatux an. Damit kannst du meist ohne viel Aufwand Installationen suchen und direkt wieder booten bzw. die Konfiguration reparieren lassen. https://www.supergrubdisk.org/

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