Steam auf extra SATA-SSD - ext4 oder xfs?

Ich möchte meine Steam-Ordner auf einer extra SATA-SSD installieren. Das System läuft auf Btrfs. Da meine Hardware ohnehin schon etwas schwächelt, möchte ich für die Steam-Spiele soviel, wie möglich Performance heraus holen. Sollte ich die SSD lieber in xfs, statt in ext4 formatieren? Ich las irgendwo, dass xfs da einen kleinen Vorteil bieten könnte.

Performance-Benchmarks gab es oft auf www.phoronix.com
Dort hat F2FS regelmäßig am besten abgeschnitten, wenn man das so pauschal überhaupt sagen kann. Beim letzten Test hat XFS im geometrischen Mittel am besten abgeschnitten: https://www.phoronix.com/review/linux-615-filesystems/6

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Danke @eugen-b für die schnelle Antwort. Das sieht ja für xfs sehr gut aus. Ich denke, ich werde sowohl meine Steam-SSD, als auch meine Daten-HDD auf xfs einrichten.

XFS hat in der Regel nur Vorteile bei großen Dateien. Es wird vor allem für große Datenbanken oder Medien verwendet. Es hat Probleme mit vielen kleinen Dateien, wo ext4 besser ist. Grundsätzlich wäre ext4 besser für Spieldaten.

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Ist halt nur die Frage, ob es sich überhaupt merklich auswirkt. Es sind ja Tests unter Extrembedingungen, damit man überhaupt irgendwelche Unterschiede messen kann.

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Naja, große Dateien fallen ja bei Spieleinstalltionen weniger an. Da geht es eher um Zugriffszeitern. Ich weiß, dass xfs das gleichzeige Lesen und Schreiben besser ermöglicht, dass ist auch nicht der Punkt. Mir geht es allein um Performanceverbesserungen.

Wie wäre es mit eine Aufteilung der SSD. Auf der einen Partition dann das eine Dateisystem und auf der anderen das andere. Dann mit Steam das Spiel von einer Partition starten und im nächsten Versuch von der anderen Partition. Und schauen, ob es einen Unterschied macht.

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Stimmt, es sind aber immerhin 20 %, auch, wenn das nur Benchmarks in Extrembedingungen sind. Wenn ich die SSD schon auf ext4 hätte, würde ich mir da auch keinen Kopf machen, aber bei ner Neueinrichtung schon eher. Ob sich aber der Aufwand für meine Daten-HDD mit 6 TB für eine Umstellung lohnt, muss ich noch überschlafen …

wäre ne Idee …

Also du willst es so simple wie möglich, auf Kosten von Sicherheit, um möglichst wenig Overhead zu haben? Verwende ext4 und schalte Funktionen aus, wie Journaling oder Meta-Prüfsummen … Das macht es definitiv schneller :man_shrugging:

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Und dann stürtzt es Mal ab und die Spielstände sind verloren…

Nicht auf Kosten von Sicherheit! Aber hier geht es “nur” um Spiele, die sich jederzeit nachinstallieren lassen. Datenverluste spielen da eher eine untergeordnete Rolle.

Stimmt, die Spielstände sind im $HOME

Ne, die Spielstände werden mit Steam synchronisiert. Ich überlege auch, ob ich den Steam-Ordner mit in mein Borg-backup aufnehme.

Gut. Aber der meiste Overhead, der die Latenz erhöht, ist eben die Sicherheit. Kannst Fat32 nehmen, was auch schneller sein kann als ext4, aber eben nicht so “sicher”.

OK, ich werde mal @eugen-b s Vorschlag aufgreifen und Versuche mit ner geteilten SSD machen, was fixer ist. Danke für Eure Hilfe.

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Berichte gerne deine Ergebnisse. Wird bestimmt spannend für andere Benutzer sein!

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mit SATA SSD kommen doch maximal 500MB/s heraus. Egal ob ext4 oder xfs.
Ich würde ja schreiben, das etablierteste und am wenigsten Probleme machende wäre ext4. Kann ich aber nicht schreiben sonst bricht hier wieder ein ■■■■■■■■■ los. :innocent:

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Kannste schon schreiben - gebe Dir da auch Recht. Wird ja wohl nicht in den nächsten drei Wochen von der Bildfläche verschwinden …

Die selbe DIskussion gab es schon einmal. ext4 vs zfs. Da hatte ich die selbe Antwort gegeben. Kam nicht gut an. 3 Monate später wurde zfs aus dem Kernel verbannt. :innocent: