Das kriege ich leicht hin, und dann staune ich, wie schön in Liunx alles organisiert ist: mit “man” wird alles erklärt.
ABER: Bitte, das mag für einen Informatiker eine Freude sein, sich da durchzukämpfen - aber für mich ist das noch ein paar Semester zu hoch. Sorry. Aber um fstab besser kennen zu lernen, ist das auch interessant für mich, da mal rein zu schauen - aber wie um Himmels Willen, wie sollte ich da herauslesen können, was ich nun in die fstab schreiben muss? Ohne “Laufwerke” wäre ich da vollkommen aufgeschmissen.
Wollte ja nur zeigen das die Informationen da sind. Oft sogar schon auf deinem System. Und das mit den Nichtinformatikern kenn ich auch. Ich muss oft technische Dinge erklären und freue mich sehr über passende Analogien.
… ja und dafür gibt es ja die grafischen Werkzeuge damit man es etwas übersichtlicher und/oder erreichbarer hat.
Es ist zwar nicht gerade Manjaro betreffend, aber für allgemeine Linux Themen die gut in deutsch erklärt sind ist das Ubuntu Wiki recht gut. Da muss man bei manchen Themen halt nur aufpassen ob es in Manjaro genauso geregelt ist. Aber fstab gilt bei jeden Linux.
Ja, das habe ich an Linux sehr zu schätzen gelernt: Die Infos sind da und man kann sie lesen. Diese Offenheit von Linux hat mir immer wieder über die für mich riesigen Hürden geholfen, so dass ich an Linux dran geblieben bin und nicht zurück zu Win gewechselt bin.
Nein, chaotischer wird es, wenn es mehr als einen Eintrag gibt und wechselnde Festplatten. Dann werden alte Einträge nicht gelöscht und es kommt zu Dopplungen mit verschiedenen Quellen, derselben Partition.
Nehmen wir mal deinen Eintrag und übersetzen ihn in systemd-mount:
automount → Die Partition wird nur eingehängt, wenn A) die Partition da ist und B) du das Verzeichnis öffnest, ansonsten bleibt es leer.
timeout-idle-sec → Wenn innerhalb von 180 Sec (3min), kein Zugriff auf den Ordner erfolgt, wird automatisch ausgehängt. Natürlich kann man das auf weniger setzen, da das mounten jetzt nicht soo lange dauert. 10sec sind auch gut.
options → defaults ist bereits aktiv, nofail ist irrelevant, da es erst einhängt, wenn das Verzeichnis betreten wird, x-gvfs-show irrelevant, da der Einhängepunkt nicht über den Dateimanager verwaltet wird. Korrektur: Wenn x-gvfs-show, dann auch user und users, damit Benutzer den Einhängepunkt auch manuell aushängen können. Oben hinzugefügt
type → Welche Dateisystem, wie bei fstab
fsck → Vor dem Einhängen immer eine schnellen Dateisystemcheck durchführen. Nur sinnoll bei Linux-Dateisystemen.
description → Zusätzliche Beschreibung, um die Partition zu unterscheiden.
Der Rest sollte selbsterklärend sein: Partitionspfad → Einhängepunkt
Was macht dieser Befehl?
Es erstellt 2 Service-Dateien mit den Endungen *.mount und *.automount
*.automount überwacht das Einhängeverhalten
*.mount hängt die Partition mit den Parametern ein.
Das ist wie fstab permanent, aber es gibt kein Eintrag dort. Auf Distros mit systemd wird die fstab in systemd konvertiert.
Wenn man es jetzt eingehängt hat, dann kann man es hier prüfen:
Ich gebe mich geschlagen! Sorry, aber Deine Beschreibung überfordert mich vollkommen, so dass in mir wieder der Linux-Frust aufsteigt, weil ich so gut wie nichts verstehe.
Es ist nicht Dein Fehler! Es liegt daran, dass ich mich mal wieder zu weit aus dem Fenster gewagt habe, in der Hoffnung, Mounten verstehen zu können.
Ihr könnt so viel, für Euch ist das vermutlich total einfach, für mich ist es schier unbegreiflich.
Ich muss mich jetzt erst mal wieder sammeln und ich glaube, ich brauche es noch viel einfacher.
Damit ich jetzt nicht total frustriert davon laufe, wäre es schon mal gut, wenn Du mir sagen könntest, ob mein Vorgehen mit “Laufwerke”, das ich oben geschildert habe, im Prinzip richtig ist. Und gerne würde ich Unnötiges oder Falsches aus meinen Schritten verbannen und ein wenig dazulernen. Mehr kann ich jetzt wohl nicht erwarten.
Dennoch, vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit, die ich sehr zu schätzen weiß.
Das ist alles richtig, gut und wird seit GNU/Linux das Licht der Welt erblickt hat so gemacht. Das Programm “Laufwerke” erleichtert nur den Zugang ein wenig.
Was ich oben beschrieben habe, mit systemd-mount ist eher Zukunftsmusik, was aber nach und nach etabliert wird. Im Moment funktioniert alles nach Schema F in fstab und wird lediglich konvertiert.
Und die Eingangsfrage war ja “Mounten - was genau ist das?”.
Und mit deinen Antworten auf die Erklärungen hier hast du meiner Meinung gezeigt, das du da “was ist das” verstanden hast. Mir scheint das höchstens noch das “wie” für dich etwas kryptisch ist. Das ist aber auch nicht schlimm da du ja eine Möglichkeit (mit “Laufwerke”) für dich gefunden hast das “mounten” zu bewerkstelligen.
Sieh es nicht negativ wenn du nicht alles auf einmal Verstehst, man will ja einen anderen Tag auch noch mal etwas lernen.
Als „mounten“ wird der Vorgang des Einhängens eines Dateisystems in die bestehende Verzeichnisstruktur bezeichnet. Dieses Einhängen ist notwendig, um mit üblichen Programmen auf Dateien eines Dateisystems zugreifen zu können.
Das ist im Prinzip so einfach und klar, dass ich mich wundere, wieso ich so lange im Dunkeln tappte.
Die vielen Hilfen, die mir hier zugutegekommen sind, machen das Forum hier sehr sympathisch. Es ist jeder selber schuld, wenn er kein Manjaro nutzt.
Noch eine Frage: Ist mein Vergeben der Rechte, so wie ich es mache, überhaupt notwendig?
Dann den Besitzer und die Gruppe ändern (von root zu [user] = 1000:)
chown 1000:1001 /MEDIEN
Dann noch mit Thunar in root (# Thunar) das Lesen und Schreiben erlauben.
Den Besitzer des Ordners zu ändern ist belanglos, da es nicht rekursive ist. Ein Einhängepunkt, also der Ordner, gehört immer root, anders ist es beim Inhalt.
Besser wäre es NACH dem mounten chown wie folgt zu verwenden:
chown -R 1000:1000 /MEDIEN/*
Damit wird der Besitzer jeder Datei und jedes (Unter-) Verzeichnis auf den Benutzer 1000 (also du als Hauptbenutzer) gesetzt. Zudem muß chown nicht immer nach dem ‘einhängen’ gemacht werden, die Besitzereinstellungen werden im Dateisystem gespeichert.
Das -R macht den Befehl recursiv, was alle Unterverzeichnisse mit einbezieht.
Das /* am ende des Behehls macht das nicht der Einhängepunkt (mountpoint) den Besitzer wechselt (siehe @megavolt post), sondern das die Daten die du dort eingebunden hast den neuen Besitzer bekommen.
Dazu gehört aber noch ein ACHTUNG! Wenn auf der Partition schon Daten liegen die einem anderen Benutzer gehören wird auch bei den Daten der Besitzer geändert. Ich verwende das so meist wenn ich neue leere Partitionen einbinde.
Achso, noch was. Du hattest 1000:1001 geschrieben. Die Zahl vor dem Doppelpunkt ist die UID (Benutzernummer) die danach die GID (Gruppennummer). Normalerweise ist die UID und die GID für deinen Benutzer gleich, falls du den Rechner nur für dich benutzt.
Falls ein zweiter Benutzer mit der UID 1001 auch zugriff auf die Daten haben soll, sollte das aber auch gehen.
Ach nochwas. Der Besitzer sollte eigentlich lese- und schreib-rechte haben, aber es schadet sicher nicht im nachhinein das nochmal zu prüfen.
… ich hoffe das war nicht zu viel … und auch alles richtig.
Die Rechte nicht vor dem einhängen anpassen, sondern erst einhängen und dann anpassen.
Sonst kann ein normaler Nutzer dort nicht schreiben
(wenn es ein neu angelegtes Dateisystem ist - oder vorher nicht schon diesem Nutzer “gehört” hat).