ich nutze seit geraumer Zeit Manjaro. Aktuell in der Kernelversion 5.15.60-1 und Cinnamon 5.4.10.
Installiert ist das Ganze auf einem i7-12700K und als GPU kommt eine Nvidia GeForce RTX 3060Ti zum Einsatz.
Nun wollte ich gerne, bei diesem recht aktuellen System, auch einen aktuellen Kernel verwenden. Allerdings bekomme ich den Kernel 5.19 schlichtweg nichts ans laufen.
Ich bin wie folgt vorgegangen:
Manjaro über Kernel 5.15. gestartet und in den Manjaro Einstellungen den Nvidia Treiber deinstalliert. Im Anschluss neu gestartet.
Nach dem Neustart dann in den Manjaro Einstellungen unter Kernel den Kernel 5.19.1-3 installiert.
Den Rechner dann mit dem 5.19er Kernel gestartet. Soweit so gut läuft das auch.
Den alten Kernel 5.15. deinstalliert, damit nicht aus versehen bei der Nvidia Treiberinstallation der falsche Kernel rangezogen wird! Rechner nochmal neu gestartet.
Nun den Nvidia Treiber unter den Manjaro Einstellungen installiert und danach bootet das OS nicht mehr durch. Ich komme nicht mehr auf die grafische Oberfläche von Cinnamon. Eine wirkliche Fehlermeldung erhalte ich auch nicht.
Es hängt definitiv mit dem Nvidia Treiber zusammen. Ich hatte diesen Fall schon mal auf meinem alten System. Da bin ich wie oben vorgegangen und konnte damit das Problem beheben. Aber hier scheint das nicht zu klappen. Wo liegt mein Fehler? Wie bekomme ich den neuen Kernel mit der aktuellen Grafikkarte zum Laufen?
Ich würde gerne schauen ob ich mit dem aktuelleren Kernel eine höhere Performance bei Spielen unter Steam erreichen und somit das potential der aktuellen Hardware besser ausschöpfen kann.
Möchte ich auch gerne mehr über das System verstehen und die Hintergründe erfahren, warum etwas nicht läuft bzw. wo wirklich die Grenzen sind.
Es ist immer sehr ratsam mindestens 2 Kernel installiert zu haben. Damit man wenn es Probleme mit einem gibt den Anderen verwenden kann. Wenn der 5.15er gut läuft passt das auch, da es der neuste LTS-Kernel ist.
Das ist unnötig da die nvidia-Treiber für jeder Kernel extra gebaut werden. Somit werden für jeden installierten Kernel auch extra nvidia-Treiber installiert.
Den Ratschlag hast Du mir schon mal in der Vergangenheit gegeben und ich habe diesen auch beherzigt! Bei meinem damaligen Problem war es genau so, dass er noch Teile vom Kernel 5.13. herangezogen hat. Daher habe ich diesen umständlichen Weg gewählt.
Wenn der 5.19er also nicht läuft wie ich es mir vorstelle, wird er das vermutlich erst als LTS? Sofern er denn einer wird… Die Hoffnung lag auf mehr Performance um die aktuelle Hardware auch richtig anzusprechen.
Oh, da hast du ein besseres Erinnerungsvermögen als ich.
Ja, das mit dem 5.13er hat damals glaub ich ganz paar Leute kalt erwischt. Wenn man keinen LTS-Kernel nutzt muß man halt darauf achten wenn der Kernel auf EOL gesetzt wird, was manchmal schnell geht als man denkt und dann zügig auf einen anderen umsteigen.
Den 5.19er hab ich aber auch selber noch nicht getestet und der 5.18er läuft bei mir ganz gut.
Du kannst ja nochmal den 5.18er probieren … wenn du magst.
Des weiteren gibt es auf verschiedenen Seiten immer Artikel über die Neuerungen im Kernel. Auf Heise.de gibt es zB bei jeder Kernel Neuerscheinung einen Artikel über die Änderungen/Verbesserungen. Das finde ich auch immer interessant um zu entscheiden ob ich diese Neuerungen so dringend brauche.
Vielen Dank für den Hinweis mit dem 5.18er. Leider zeigt dieser genau das gleiche Verhalten. Dann werde ich erst mal bei dem 5.15er bleiben müssen. Hoffentlich tut sich da in Zukunft noch was.
Schönen Abend noch zusammen.
PS: Sowohl der 5.10 als auch der 5.15er laufen ohne Probleme in Verbindung mit dem Nvidia Treiber.
Ersteres ist eher unwahrscheinlich. Das liegt meistens an anderen Flaschenhälse, wenn überhaupt einer da ist.
Wo wirklich Grenzen sind, liegt an jedem selber. In diesen Fall hast Du für Dich Deine erreicht.
PS:
Wenn Du mehr lernen & verstehen möchtest, benutze die Konsole für einfache Sachen. Dabei merkst Du schneller wie das System aufgebaut ist usw. Schreib ein bash Script für erstmal einfache Sachen. So lernst Du, nicht durch trial and error…
Wenn es überhapt zu merken ist. Denke mal, messbar vielleicht.
Um kleinste Vorteile zu ergattern, müsste man alle selber kompilieren, wie bei Gentoo. Hatte ich lange Zeit und lohnt eigentlich nicht. Nun bei Archlinux angekommen und zufrieden.
