Externer Bildschirm bei zugeklapptem Laptop in der Dockinstation

Hallo, ich möchte das bei zugeklapptem Laptopbildschirm der externe Bildschirm anbleibt. Macht er aber nicht. Hatte jemand schonmal das Problem und vor allem schon eine Lösung gefunden? Grüße.

Was für einen Desktop nutzt du denn ?

Schaltet er nur den externen Bildschirm so ab oder geht der Laptop direkt in den Ruhemodus?

Bei Gnome kannst du das über die Gnome-Tweaks (Erweiterung) zb. schon einfach regeln.
Ich nutze das selbst auch immer so, da ich den Laptop zu lasse und über den TV arbeite.

siehe:

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Ich nutze Xfce…bin ganz neu auf Linux umgestiegen. Gibt es auch Xfce-Tweaks?

Für Xfce gibt es meines Wissens keine direkte Erweiterung, die das anbietet, da der Desktop ja von Haus aus schon sehr anpasspar ist.

Ich fand da im Arch-Forum auch nur diesen Lösungsansatz in der Datei:

/etc/systemd/logind.conf

"HandleLidSwitch=ignore"

(zu ändern/zu ergänzen)

oder:

"IgnoreLid=true"

in /etc/UPower/UPower.conf

Ich habe den Laptop in einer Dockinstation und wenn ich ihn mit geschlossenem Bildschirm starte, fährt er hoch aber der externe Bildschirm springt nicht an. Erst wenn ich den Laptopbildschirm aufklappe geht auch der externe automatisch an. Wenn ich dann wieder den Laptopbildschirm schliesse geht auch der externe wieder aus. In den Einstellungen über Eneriemanagement kann ich das passende leider auch nicht einstellen!? Ich hätte gerne dass der externe Bildschirm anspringt wenn ich den geschlossenen Laptop in der Dockinstation anmache.

#HandleLidSwitch=suspend <-- wäre dann ohne Dock im Akkubetrieb?
#HandleLidSwitchExternalPower=suspend
#HandleLidSwitchDocked=ignore <–so steht es schon da, müsste eigentlich die dockinstation betreffen

wenn ich was in der Datei ändere und dann speichern möchte sagt der mir ich habe keine Berechtigung?

Ja, dies ist korrekt so.

Grundlegende Systemdateien bearbeitet man dann mit root-Rechten normal im Terminal.

Entweder machst du dich selbst für größere Änderungsaktionen per “su” zum root-user oder für einen solch kleinen Eingriff genügt es auch den Befehl ein “sudo” voranzustellen und eben mit Passwort bestätigen…

also zb: “sudo nano /etc/UPower/UPower.conf”

und die # müsstest du dann entfernen, das der jeweilige Eintrag damit aktiviert werden würde…

im Mousepad das sich öffnet wenn ich auf die Textdatei in der Dateiverwaltung drücke? sorry, bin echt blutiger Anfänger :wink:

o.k. hab das Terminal gefunden :wink:
wenn ich: sudo nano /etc/UPower/UPower.conf eingebe fragt der mich nach dem Passwort…leider kann ich da aber nix eingeben!?

Das passt schon so, das gibt man sogesehen “blind” ein…
Einfach eintippen und mit Enter bestätigen… :smiley:

Da ich mal denke, das du auch mit Nano noch nicht weiter gearbeitet hast, rate ich dir dich etwas darüber auch schlau zu machen mit den typischen Befehlen ^^

zb. Strg+X zum schließen (und zum speichern wirst du dann auch aufgefordert) usw…

o.k. …ich sehe dass ich mich doch erstmal einlesen sollte. Momentan hab ich, damit es ein Spalt aufbleibt, mein Schweizer Offiziersmesser in den Laptop geklemmt…funktioniert auch erstmal :wink:
Danke dir auf jeden Fall für die Hilfe!

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nochmal kurz…
“# default=false
IgnoreLid=true”
…so steht das jetzt da…vor dem IgnoreLid stand kein #
soll ich das # vor dem default wegmachen?

Das Ärgerliche an der ganzen Sache ist, das dieses Problem bereits seit den Anfängen von Manjaro besteht und trotz unzähliger Postings immer noch nicht behoben ist. Ein externer Monitor folgt unter XFCE (und meines Wissens auch bei einer XFCE-Cinnamon Desktoperweiterung) den Deckelkontakt-Energieeinstellungen des Laptopbildschirms. Das ist definitiv falsch, zumal Windows und Linux Mint dessen Einstellungen ignorieren und richtig händeln. Auch ich bin seit Jahren gezwungen, den LidSwitch bei Nutzung externer Monitore abzuschalten, was mir spätestens dann wieder vor die Füße fällt, wenn der Laptop aus der Docking entnommen und mobil eingesetzt wird. Wir haben hier aber auch einige pfiffige Anwender, die einfach ein Radiergummi zwischen Laptopdeckel und Chassis legen, damit der Deckel nicht vollständig zuklappt. An dem Radiergummi kann man dann auch gut erkennen, auf welchem Laptop Manjoro läuft. Will damit sagen: Solange sich bei Manjaro niemand für dieses Problem interessiert, werden wir wohl auch weiterhin mit solch grotesken “Lösungen” wie Deckelkontakt abschalten und Radiergummies leben müssen.

Ich komme noch mal auf dieses Thread zurück, weil das Thema Manjaro Deckelkontakt bei uns inzwischen eine beängstigende Dynamik entwickelt. Wir beklagen den ersten Hardware-Schaden in dieser Angelegenheit. Das Abschalten des Deckelkontakts hat bei einem unserer Lenovo T430 mit Core i7 und dedizierter nVidia vermutlich zu einem kapitalen Displayschaden geführt. Der T430 hatte bei geschlossenem Laptopdeckel in der Dockingstation eine umfangreiche Render-Aufgabe zu erledigen, die mit mehr als 14 Stunden veranschlagt war. Die Abwärme tritt beim Lenovo T430 teilweise über ein, an der linken Seite der Handballenauflage befindliches, Lautsprechergitter aus. Nach Erledigung des Renderjobs roch der Laptop nach verschmurgeltem Plastik. Das Laptopdisplay zeigte sich über dem Lautsprecherauslass wellig verformt und hatte sich an der linken Seite aus dem Display-Rahmen gelöst. Wir gehen davon aus, dass mit der Abschaltung des Deckelkontakts möglicherweise auch Überhitzungsschutz-Mechanismen außer kraft gesetzt wurden, denn das war in diesem Zusammenhang nicht unser erstes Vorkommnis. Ein Mitarbeiter berichtete, das nach Abschaltung des Deckelkontakts und Entnahme aus der Dockingstation, seine Lenovo Workstation auf dem Nachhauseweg in der Transporttasche an zu kochen fing.
Es muss m.E. für XFCE endlich eine Energiemanagement Lösung ähnlich wie unter KDE und Gnome implementiert werden, denn da funktioniert das doch. Sonst wird das hier weiterhin ein Thema mit brenzligen Lösungen bleiben.